Frankfurt a. M. (www.forexcheck.de) - Der Euro steht unter Abgabedruck, so die Analysten der Helaba.
Belastet sei die Gemeinschaftswährung wegen des Krieges, der Gaskrise und der drohenden Rezession, die die konsequente Bekämpfung der Inflation durch die EZB zumindest mit Fragezeichen versehe. Der Sieg des rechten Wahlbündnisses um die neofaschistischen Brüder Italiens bei der Neuwahl zum Parlament in Rom sorge für weitere Verunsicherung.
Die technische Lage sei zudem als belastend zu werten. Nicht nur das neue Mehrjahrestief (0,9554), das am Morgen markiert worden sei, mahne zur Vorsicht, sondern auch die Indikatoren, die mehrheitlich abwärtsgerichtet seien. Zwar liege der ADX noch unter 20, was das Verkaufssignal des DMI schwäche, der im Februar etablierte Trendkanal sei aber intakt und der ADX sei zuletzt signifikant angestiegen. Sollte der Bereich um 0,96 nachhaltig durchbrochen werden, bestehe Raum bis 0,9266, einem Zwischenhoch aus dem Jahr 2001. (26.09.2022/fx/a/t)