Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Die Einkaufsmanagerindices für Mai aus Frankreich und Deutschland wurden um 9:15 Uhr bzw. 9:30 Uhr veröffentlicht, so die Experten von XTB.
Es sei erwartet worden, dass die Daten eine leichte Verbesserung im Verarbeitenden Gewerbe und eine Verschlechterung im Dienstleistungssektor zeigen würden. Tatsächlich sei dies bei den französischen Daten der Fall gewesen, wobei der PMI für das Verarbeitende Gewerbe den Erwartungen entsprochen habe und der PMI für den Dienstleistungssektor stärker als erwartet gefallen sei.
Bei den deutschen Daten habe es jedoch anders ausgesehen: Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe habe enttäuscht und sei gefallen anstatt zu verbessern, während der PMI für den Dienstleistungssektor unerwartet angestiegen sei. In beiden Ländern sei der PMI für den verarbeitenden Sektor unter der Schwelle von 50 Punkten geblieben, was auf eine Rezession hindeute, während der PMI für den Dienstleistungssektor über der Schwelle von 50 Punkten geblieben sei, was auf eine Expansion hinweise.
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Frankreich:
- Verarbeitendes Gewerbe: 46,1 gegenüber erwarteten 46,0 (zuvor 45,6) - Dienstleistungen: 52,8 gegenüber erwarteten 54,2 (zuvor 54,6)
Deutschland:
- Verarbeitendes Gewerbe: 42,9 gegenüber erwarteten 45,0 (zuvor 44,5) - Dienstleistungen: 57,8 gegenüber erwarteten 55,5 (zuvor 56,0)
Der EUR und europäische Aktienindices hätten kurzfristig mit einem Anstieg auf die französischen Daten reagiert, wobei das EUR/USD-Paar tiefer unter die Marke von 1,08 gefallen sei. Während sich die Aktienindices später von diesen Verlusten hätten erholen können, hätten sie sich nach den deutschen Daten einer weiteren Verkaufswelle gegenüber gesehen. In der Zwischenzeit habe der EUR nach den deutschen Daten eine Erholung versucht und sich wieder in Richtung der Marke von 1,08 bewegt. (23.05.2023/ac/a/m)