Frankfurt a. M. (www.forexcheck.de) - Oliver Bossmann, Marktanalyst bei ETX Capital sieht des Euro zum US-Dollar vor einer wichtigen charttechnischen Zone.
Der Kurs des Euro zum US-Dollar habe in den letzten Tagen relativ fest über der Marke von 1,37 US-Dollar tendiert. Damit etabliere sich das Währungspaar in der Nähe einer, aus charttechnischer Sicht, sehr wichtigen Widerstandszone, die zwischen 1,3850 bis 1,39 US-Dollar verlaufe. Sollte der Kurs des EUR/USD hier nach oben erfolgreich ausbrechen können, dann würde das Währungspaar neue 2-Jahreshochs schreiben und könnte infolge die Kursmarke von 1,40 US-Dollar anvisieren.
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Die schwachen Fundamentaldaten vom US-Immobilienmarkt, die gestern veröffentlicht wurden, schienen die Eurobullen erst einmal zu bestätigen. Die Neubaubeginne in den USA seien im Januar um 16 % im Vergleich zum Vormonat, dem größten Rückgang seit drei Jahren, und die Baugenehmigungen seien um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Daneben seien auch die Daten zu den US Erzeugerpreisen veröffentlicht worden, die mit einem Anstieg von 0,2 % auf Monatsbasis keinen Inflationsdruck auswiesen. Somit könne die Fed unter Janet Yellen in ihrer Ausrichtung weiterhin expansiv bleiben.
Vor dem Hintergrund der sehr spannenden charttechnischen Situation im EUR/USD seien die heute veröffentlichten Markit PMI Reports für die Eurozone leicht unter den Erwartungen gemeldet worden. Nach dem unerwartet starken Rückgang des ZEW-Stimmungsindikators für Deutschland und den Rückschlägen in der europäischen Industrieproduktion könnte der schwache Markit PMI Report den Devisenmarktakteuren verdeutlichen, dass stärkeres Wachstum in der Eurozone noch nicht in Sicht sei. Das könnte die Luft für die Eurobullen oberhalb von 1,37 US-Dollar dünner werden lassen.
Für weitere Informationen zu den Terminen nutzen Sie bitte die Verlinkung im Text. Eine ausführliche Übersicht der Daten des heutigen Tages wie auch vergangener Veröffentlichungen finden Sie im Termin-Topic. (20.02.2014/fx/n/t)