Frankfurt a. M. (www.derivatecheck.de) - Nach Aussagen der Devise-Analysten bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt steht der Euro gegenüber dem Greenback (EUR/USD) vor neuen Hürden:
Der Spurt des Euro im Vergleich zum US-Dollar über den Kreuzwiderstand aus dem Abwärtstrend seit August 2015 (akt. bei 1,1010 USD) und der 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1053 USD) hatte Anfang Februar neue Aufwärtskräfte freigesetzt. Lohn der Mühen war zuletzt die höchste Notation der Einheitswährung seit Oktober 2015.
Jedoch besteht kein Anlass zu übertriebenem Optimismus. Schließlich hat die europäische Valuta mit einer alten Aufwärtstrendlinie (akt. bei 1,1426 USD), den verschiedenen Hochs bei rund 1,15 USD und einem Fibonacci-Level (1,1513 USD) die nächsten Barrieren bereits vor der Brust. Die angeführten Widerstände sind aber erst der Anfang.
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Wie im technischen Jahresausblick beschrieben, untermauern das Hoch vom August 2015 (1,1711 USD), weitere Fibonacci-Cluster (1,1773 USD bzw. 1,1807 USD) sowie der gebrochene Aufwärtstrend seit 1985 (akt. bei 1 ,1829 USD) die Bedeutung der diskutierten Hürden. In der Summe entsteht sogar ein geradezu lehrbuchmäßiges Widerstandsbündel. Da der RSI kürzlich bereits in überkauftes Terrain vorstieß, dürfte ein Sprung über die o. g. Widerstände nur schwer zu realisieren sein. Vielmehr sollten Anleger spätestens im Bereich der Marke von gut 1,15 USD Gewinnmitnahmen ins Auge fassen.