Frankfurt a. M. (www.derivatecheck.de) - Die Devisen-Analysten bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt stellen sich in ihrer aktuellen Analyse die Frage, ob das Währungspaar Euro versus Greenback (EUR/USD) einen neuen Bewegungsschub eingeleitet hat:
Seit Mitte Dezember bewegt sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar in engen Grenzen seitwärts. In der Vergangenheit war ein solches "auf der Stelle Treten" oftmals ein zuverlässiger Vorbote eines größeren Bewegungsimpulses, zumal beispielsweise der ADX auf Wochenbasis so niedrig notiert wie seit Sommer 2013 nicht mehr.
Aus charttechnischer Sicht muss das Ende der beschriebenen trendlosen Phase allerdings noch an Bedingungen geknüpft werden. Auf der Oberseite dürfte sich neues Momentum entfalten, wenn es dem Euro gelingt, den Kumulationspunkt aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 1,1052 USD), dem Abwärtstrend seit Ende August 2015 (akt. bei 1,1053 USD) sowie dem Hoch von Mitte Dezember bei 1,1059 USD nachhaltig zu überwinden.
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Lohn der Mühen wäre ein Anlauf auf die Hochpunkte bei rund 1,15 USD, die zudem bestens mit einem Fibonacci-Retracement (1,1513 USD) harmonieren. Auf der Unterseite sollte der Euro dagegen die Tiefs bei rund 1,08 USD nicht mehr unterschreiten. Ansonsten müssten Anleger ein Wiedersehen mit den Tiefs des vergangenen Jahres bei rund 1,05 USD einkalkulieren. Die Entfaltung des erwarteten Vola-Impulses nach Norden halten wir nach der gestrigen Entwicklung allerdings für das deutlich wahrscheinlichere Szenario.