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Differenzkontakte als Geldanlage: Lohnt sich das Investment in CFDs?


28.09.2017
forexcheck.de

Frankfurt a. M. (www.forexcheck.de) - In Zeiten niedriger Kapitalmarktzinsen machen sich immer mehr Anleger auf die Suche nach alternativen Finanzprodukten, deren Wertentwicklung nicht von den Niedrigzinsen beeinträchtigt wird. Prinzipiell trifft dies auch auf konventionelle Wertpapiere zu, deren Gewinne von der Bewertung des Unternehmens abhängen. So genannte Differenzkontrakte haben allerdings eine weitere Besonderheit parat: auch mit geringem Kapital lassen sich hohe Renditen erwirtschaften. Das Risiko ist allerdings ebenso hoch, Fachleute mahnen zur Vorsicht.

Differenzkontrakte einfach erklärt


Differenzkontrakte werden üblicherweise als CFDs bezeichnet; die Abkürzung steht für "contracts for difference", was im Wesentlichen der englischen Übersetzung entspricht. Bei dem Handel mit CFDs können Anleger sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse des Basiswertes setzen. Es handelt sich also nicht direkt um den Kauf oder Verkauf von Basiswerten wie z.B. Währungen, Rohstoffen oder konventionellen Aktien. Vielmehr gibt der Käufer nur eine Sicherheitsleistung auf die zu Grunde liegende Position, die als Margin bezeichnet wird und häufig etwa 10-20% des eigentlichen Nennwertes entspricht. Konkret ist es also möglich, dass für den Kauf einer Aktie im Wert von 50 Euro nur fünf Euro als Margin hinterlegt werden müssen. Die übrige Summe wird als Kredit aufgenommen, der für die Finanzspekulation gewährt wird. Hieraus ergeben sich also ganz erhebliche Chancen, aber auch Risiken. Mit nur fünf Euro Einsatz - um bei dem Beispiel zu bleiben - lassen sich genauso hohe Renditen aber auch Verluste erwirtschaften, als wenn im konventionellen Wertpapierhandel für dieselbe Aktie 50 Euro gezahlt werden würden. Kennzeichnend für den Handel mit Differenzkontrakten ist es auch, dass die Werte zumeist nur für einen kurzen Zeitraum gehalten werden.

Fachliteratur hilft bei der Auswahl der Trades


Aufgrund des hohen Risikos sollten Anfänger eine gewisse Vorsicht walten lassen. Zwei Dinge sind von entscheidender Bedeutung, wenn die Wertentwicklung des eigenen Depots nicht dem Glück überlassen werden soll. Zum einen sollte möglichst viel Fachwissen erworben werden, was durch aktuelle Finanznachrichten ebenso möglich ist wie durch Fachliteratur. Haufe bietet eine breite Auswahl an Literatur zum Thema Finanz- und Geldmarkt an, die Interessenten und potentiellen Käufern ermöglicht, über CFDs mehr zu erfahren. Der zweite Aspekt betrifft die Auswahl des Brokers. Differenzkontakte werden nicht an der Börse gehandelt, demzufolge ist das Geschäft auch nicht reguliert. Als Händler fungieren Banken und Broker, was gleichfalls mit Vor- und Nachteilen verknüpft ist. Die hohe Konkurrenz auf dem Anbietermarkt sorgt für insgesamt attraktivere Konditionen, gleichzeitig kann hier kaum von einem Schutz der Anleger gesprochen werden. Bei der Auswahl sollte auf geringe Depotkosten und niedrige Gebühren für den Handel mit CFDs geachtet werden. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Auswahl an unterschiedlichen Differenzkontrakten, die überhaupt zur Verfügung stehen - auch hier sind die Unterschiede immens.

Handel mit Differenzkontakten: so verringern Einsteiger das Risiko


Die eigentliche Frage wurde allerdings noch nicht beantwortet: ist der Handel mit Differenzkontrakten eine sinnvolle Geldanlage, oder nicht? Eine pauschale Aussage hierzu lässt sich kaum treffen. Natürlich ist der Handel generell hoch spekulativ, weil üblicherweise hohe Risiken einkalkuliert werden müssen. Die Höhe des Risikos lässt sich aber auf verschiedenem Wege teilweise erheblich beeinflussen. Zum einen kann das eigene Portfolio natürlich breit gestreut werden, wie dies auch Aktienkäufern zu Recht immer wieder empfohlen wird. Dadurch können sich Verluste und Gewinne unterschiedlicher Trades gegenseitig ausgleichen und so insgesamt für eine Glättung sorgen. Gleichzeitig kann in die CFDs auf den DAX oder Euro Stoxx 50 investiert werden. Hier sind große Kurssprünge kaum zu erwarten, weshalb sich auch mögliche Verluste in Grenzen halten. Natürlich gilt dasselbe für klassische und bekanntermaßen sichere Anlagen in solide Währungen oder Edelmetalle. Spezielle Konten für Anfänger mit niedrigen Hebeln sorgen ihrerseits dafür, dass die Verluste auch in ungünstigen Fällen überschaubar ausfallen. Maßvoll investiert können Differenzkontrakte also eine durchaus sinnvolle Erweiterung der eigenen Kapitalanlage darstellen. (28.09.2017/fx/a/t)


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